Johann Reichhart, Münchens letzter Henker
Tritt ein in die Schatten der Vergangenheit Bayerns und entdecke die vergessene Figur: Johann Reichhart, Bayerns letzter Henker. In dieser Folge ergründen wir sein familiäres Erbe, von der Henkertradition bis zur Übernahme des Familienhandwerks während der Nazizeit.
Reichhart zeichnete seine effiziente Arbeitsweise mit der Guillotine, ihrem Transport durch die Bahn und Anpassungen für schnellere Exekutionen. In seiner Persönlichkeit offenbaren sich Widersprüche, beeinflusst von der nationalsozialistischen Ideologie und dem Streben nach Effizienz.
Die Eskalation der Hinrichtungen während der NS-Zeit wirft einen düsteren Blick auf Reichharts Rolle im System der Todesstrafe. Selbstrechtfertigung, die Rekordzahl von 32 Hinrichtungen an einem Tag und die Kontinuität nach dem Krieg stehen im Fokus.
Doch auch nach dem Krieg war nicht Schluss mit seiner Tätigkeit als Henker.
Moderation: Elmo Hüller Redaktion: Maria Krampfl Sendeleitung: Markus Lenhardt
Unsere Quellen:
Die bayerischen Guillotinen: Problematisches Erbe | Bayern 2 | Radio | BR.de
Henker Johann Reichhart - Scharfrichter der Nazis - DER SPIEGEL
Kultusminister Spaenle - NS-Guillotine bleibt im Depot - München - SZ.de (sueddeutsche.de)
Bayern: Vollstrecker der Nazis und Amerikaner - Bayern - SZ.de (sueddeutsche.de)
Gedenken an die NS-Zeit – Widerstand im Schatten der E … - LMU München
(archivierter Artikel von 1964, hinter paywall) "Ich tät’s nie wieder" | ZEIT ONLINE
Mit den Nerven herunter - DER SPIEGEL (archivierter Artikel von 1949)
Eigene Interviews mit Ulrich Trebbin und Roland Ernst
Weiterführende Literatur der Interviewpartner:
Ulrich Trebbin: “Die unsichtbare Guillotine: Das Fallbeil der Weißen Rose und seine Geschichte”, Verlag Friedrich Pustet, 2023
Roland Ernst: “Der Vollstrecker: Johann Reichhart, Bayerns letzter Henker”, Allitera Verlag, 2019
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